Anhaltende Krise der Welthandelsorganisation beenden

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist für eine schleunige Zustimmung zu Zoll-Erleichterungen.

„Die Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO müssen den erleichterten Zollverfahren jetzt schleunig zustimmen. Nur so kann sich die WTO aus ihrer anhaltenden Krise befreien.“ Dies sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Montag in Brüssel.

Am Mittwoch soll der Allgemeine Rat der WTO das Protokoll des multilateralen Abkommens über Handelserleichterungen annehmen. „Es ist unbedingt nötig, die Beschlüsse der jüngsten WTO-Ministerkonferenz vollständig umzusetzen“, forderte Mair. Die Minister hatten vor einem Jahr ein Maßnahmenpaket zu Handelserleichterungen, Agrar- und Entwicklungsthemen beschlossen.

„Dringend ist außerdem ein realistischer Plan, wie die im 14. Jahr laufende aktuelle WTO-Runde endlich erfolgreich abgeschlossen werden kann“, unterstrich Mair. Der BDI unterstützt die kürzlich vereinbarten Pläne der G20-Regierungschefs, im kommenden Jahr eine Diskussion über verbesserte Arbeitsweisen in der WTO zu führen. Mair: „Die WTO muss sich reformieren, um als zentrale Plattform im Welthandel glaubhaft zu bleiben.“