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Außenwirtschaftsförderung: Instrumente an die steigende Bedeutung des Außenhandels anpassen

Die Auslandsmärkte werden für deutsche Unternehmen immer wichtiger. Die Instrumente der Außenwirtschaftsförderung des Bundes gewinnen dadurch an Bedeutung.

Die deutsche Exportwirtschaft befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Ausfuhren 2015 um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Zuwachs von über drei Prozent gewinnt der Export in Drittländer weiter an Bedeutung. Die Situation auf vielen Märkten bleibt allerdings weiter angespannt. Rohstoffexportierende Entwicklungs- und Schwellenländer mussten aufgrund der gefallenen Preise für Öl und weitere Rohstoffe Investitionen zurückstellen; die geopolitische Lage im Nahen- und Mittleren Osten bleibt weiterhin unruhig.

Aufgrund dieser Herausforderungen sind die Instrumente der Außenwirtschaftsförderung mehr denn je gefragt. Der Bund bietet Unternehmen von Beteiligungen an Auslandsmessen bis zu Exportkreditversicherungen eine Vielzahl von Instrumenten. 2015 hat der Bund zum Beispiel Lieferungen und Leistungen in Höhe von 25,8 Milliarden Euro abgesichert. Der BDI setzt sich bei der Politik dafür ein, dass die Instrumente der Außenwirtschaftsförderung kontinuierlich an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden und diese langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen. So hat sich der BDI beispielsweise erfolgreich im Rahmen der Exportkreditversicherung des Bundes für eine Erhöhung der zulässigen ausländischen Anteile eingesetzt. Auch im Auslandsmesseprogramm und bei der Auslandsmarkterschließung für kleine und mittlere Unternehmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie setzt der BDI gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden Schwerpunkte bei der Länderauswahl.