BDI fordert von Bundesregierung rasche Aufklärung

BDI-Präsident Grillo forderte die Bundesregierung dazu auf, „die Vorwürfe zügig und lückenlos aufzuklären – ohne Kompromiss“.

Gegenüber dem Nachrichtenportal Spiegel Online sagte Grillo: „Der BDI erwartet, dass die ausgespähten Unternehmen unverzüglich darüber informiert werden, ob und welche Daten wann an die US-Dienste weitergegeben wurden.“ Die Politik müsse garantieren, dass derartige Praktiken durch eine stärkere Kontrolle der Geheimdienste dauerhaft abgestellt werden.

„Jeder Tag, den diese Spionage-Vorwürfe ungeklärt im Raum stehen, beschädigt das Vertrauen von Unternehmen und Kunden in die Sicherheit der digitalen Kommunikation“ , sagte der BDI-Präsident. Es gehe um einen Schlüsselfaktor für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.

„Verlorenes Vertrauen hat fatale Konsequenzen“, warnte Grillo. "Das Verhältnis zwischen Staat und Industrie ist erheblich belastet. Niemand darf hier zur politischen Tagesordnung übergehen."

Keinesfalls dürfe der Staat das Vertrauen in die digitale Zukunft und ihre enormen Chancen für die deutsche und europäische Industrie verspielen. „Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass Internet-Knotenpunkte in Deutschland sicher sind“, forderte der BDI-Präsident.