BDI sieht starre Quote nach wie vor kritisch

Der BDI zur Einigung über die Frauenquote im Koalitionsausschuss.

"Die deutsche Industrie sieht die geplante starre Quote für große börsennotierte Unternehmen nach wie vor kritisch. Der Gesetzentwurf darf nicht über die Aussagen des Koalitionsvertrags hinausgehen. Es wäre falsch, starre Quoten durch die Hintertür für die übrigen betroffenen Unternehmen einzuführen. In den Eckpunkten zum Gesetzentwurf war ausdrücklich von "selbstbestimmten" Zielgrößen die Rede. Daran muss sich die Bundesregierung halten", sagte Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.

"Die deutsche Industrie erwartet, dass mit der Einigung auf ein nationales Quotengesetz eine klare Absage der Bundesregierung an die immer noch diskutierte EU-Quotenrichtlinie verbunden ist. Eine zusätzliche EU-Quotenvorgabe ist abzulehnen", betonte Lösch.