Die Wirtschaft muss sich einer Tradition der Anständigkeit verpflichten

In der Duisburger Salvatorkirche sprach BDI-Präsident Ulrich Grillo über Ethik und wie die Wirtschaft Vertrauen zurückgewinnen kann.

"Als BDI-Präsident vertrete ich die Interessen der Industrie, und spreche deshalb häufig, und auch sehr gerne, über die Leistungen der deutschen Wirtschaft", sagte Grillo. Aber man müsse auch über Versäumnisse sprechen. Diese Versäumnisse seien die persönlichen Verfehlungen Einzelner, führten aber zum Vertrauensverlust in die Wirtschaft und die soziale Marktwirtschaft.

"Die Industrie und die soziale Marktwirtschaft bilden das Fundament, auf das Deutschland seinen Wohlstand gebaut hat", erläuterte Grillo. Um Vertrauen zurück zu gewinnen, müsse die Wirtschaft dort eingreifen, wo die soziale Marktwirtschaft drohe, unsozial zu werden. Ebenso wichtig sei es für Unternehmer, Werte vorzuleben und so für Kunden, Mitarbeiter und Gesellschaft verlässlicher Partner zu sein.

"Wenn die Wirtschaft eine Zukunft als Teil der Gesellschaft haben will, dann muss sie ebenfalls einer Tradition der Anständigkeit verpflichtet sein. Sonst verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen", fasste Grillo seine Gedanken zusammen.

Die komplette Rede als PDF-Dokument.