Staatssekretär Friedrich Kitschelt (l.) im Austausch mit dem Vorsitzenden des BDI-AK Entwicklungspolitik, Hans-Christoph Schaefer-Kehnert © BDI

Staatssekretär Friedrich Kitschelt (l.) im Austausch mit dem Vorsitzenden des BDI-AK Entwicklungspolitik, Hans-Christoph Schaefer-Kehnert © BDI

Entwicklungspolitik: Bundesregierung im Dialog mit der deutschen Industrie

Seit vielen Jahrzehnten sind deutsche Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern präsent. Diese Erfahrungen will die Wirtschaft in die Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung einbringen. Nur durch den engen Austausch von Politik und Wirtschaft können Herausforderungen bewältigt und Potentiale von Schwellen- und Entwicklungsländer ausgeschöpft werden. Dazu diskutierte Staatssekretär Friedrich Kitschelt mit Mitgliedern des BDI-Arbeitskreises Entwicklungspolitik.

Mit dem Grundsatzpapier „Entwicklungspolitik 4.0 – Plädoyer für einen Paradigmenwechsel in der Zusammenarbeit von Staat und Industrie“ hat sich der BDI im Frühjahr erstmals umfassend in die entwicklungspolitischen Debatte eingebracht und positioniert. Dieses Papier ist vor allem ein Angebot zum Dialog an die Politik.

 

Um diesen Dialog zu verstetigen, hat der BDI-Arbeitskreis Entwicklungspolitik Staatssekretär Friedrich Kitschelt aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu seiner Herbstsitzung in Berlin eingeladen.

Kitschelt betonte die gewaltigen globalen Herausforderungen die vor uns stehen. Die demographische Entwicklung und die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels werden den Druck auf Entwicklungs- und Schwellenländer erhöhen. Die Entwicklungszusammenarbeit benötigt die richtigen Antworten auf diese wachsenden und umfassenden Herausforderungen. Insbesondere stellt sich die Frage, wie die Entwicklungsfinanzierung auf eine neue Grundlage gestellt werden kann. Neben den Eigenleistungen von Entwicklungs- und Schwellenländern rückt dabei auch immer mehr die Leistung der Privatwirtschaft in den Fokus.

Aus Sicht des BDI müssen hierfür die Instrumente der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft angepasst werden. Deutsche Unternehmen leisten bereits heute einen essentiellen Beitrag zur Entwicklung. Die Agenda 2030 bietet den Rahmen dieses Potenzial noch besser zu nutzen. Hier wird der BDI weiterhin ansetzen.