EU als Vorreiter für regelbasierten Welthandel

Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, kommentiert die Entscheidungen der Europäischen Kommission zu den EU-Wirtschaftsabkommen mit Japan und Singapur. Brüssel gibt die richtige Antwort zur richtigen Zeit auf den zwischen USA und China ausgebrochenen Handelsstreit.

„Europa wird zum globalen Vorreiter für einen regelbasierten Welthandel. Mit den neuen Wirtschaftsabkommen setzt die EU auf freien und fairen Handel mit Japan und Singapur. So gibt Brüssel die richtige Antwort zur richtigen Zeit auf den zwischen USA und China ausgebrochenen Handelsstreit. Für die exportstarke deutsche Industrie ist Japan in Asien der wichtigste Wirtschaftspartner nach China, Singapur ein bedeutender Handelsknoten in Südostasien.

In Deutschland hängt jeder vierte Arbeitsplatz am Export, in der Industrie ist es sogar jeder zweite. Die neuen Handelsabkommen sollten ohne Verzögerungen bereits Anfang 2019 in Kraft gesetzt werden. Rat und Europäisches Parlament haben den demokratischen Auftrag und die alleinige Zuständigkeit, diese Entscheidung zu treffen. Zukunftsweisende Regelungen zum digitalen Handel müssen rasch ergänzt werden. Industrie 4.0 ist international nur möglich, wenn es klare Regelungen für den Datentransfer und den Datenschutz gibt.“