Europa trotzt den globalen Turbulenzen

Ende Februar wurde der Wachstumsausblick Europa veröffentlicht. Darin analysieren wir den verhaltenen Aufschwung in Europa, die wichtigsten Wachstumstreiber, sowie die Geld- und Fiskalpolitik in der Europäischen Union.

Das Ergebnis der Analyse ist zweigeteilt. Obwohl die Entwicklung der Weltwirtschaft für Europa ein beträchtliches Risiko darstellt, könnte die europäische Konjunktur dieser globalen Abkühlung mit einem moderaten Aufschwung trotzen. Das Wachstum in Europa, welches vom niedrigen Ölpreis und der expansiven Geldpolitik gestützt wird, sei noch nicht selbsttragend.

Der fallende Ölpreis könnte sich in Zukunft negativ auf Europa auswirken, da rohstoffexportierende Länder massiv unter Druck stehen und ihre Importe einschränken. Darunter leidet die europäische Exportwirtschaft. Wichtigster Wachstumstreiber in der EU sei der private Konsum, der vom niedrigen Ölpreis und höheren Realeinkommen auf Grund der schwachen Inflation profitiere. Für die weitere Entwicklung hänge viel davon ab, ob es gelingt, die Investitionstätigkeiten hinreichend zu beleben.