Europäische Union - europäische Integration - eu integration

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Für eine starke Europäische Union

Die europäische Integration ist für uns kein „Projekt“ – sie ist zwingende Notwendigkeit, um neben den USA und China als Weltregion auf Augenhöhe mitzugestalten. Dafür brauchen wir eine Europäische Union, die integriert, die erneuert und an der Weltspitze mitgestaltet.

Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die nationalen Regierungen – sie alle sind gefragt, gemeinsam die größten Herausforderungen unseres Kontinents zu meistern. Sicherheit, Migration, Wachstum, Arbeitsplätze, Klimawandel, Ressourcenknappheit: Kein Mitgliedstaat kann diese Aufgaben isoliert bewältigen. Wir brauchen eine starke Europäische Union. Aber auch die Politik kann diese Herausforderungen allein nicht meistern. Sie braucht eine starke, global wettbewerbsfähige Wirtschaft, die Beschäftigung schafft, Zuwanderern Perspektiven im Arbeitsmarkt bietet, den Klimawandel mitgestaltet, ressourceneffizient produziert und mit ihren Innovationen die Weltspitze bildet. Ohne starke Wirtschaft kann es kein starkes Europa geben!

Präsident Jean-Claude Juncker hat die Europäische Kommission auf zehn wachstumsrelevante politische Leitlinien ausgerichtet, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Auf dieser Grundlage haben sich Kommission, Parlament und Rat auf ein Arbeitsprogramm verständigt. Nicht jeder einzelne Vorschlag findet unsere Zustimmung, aber die Richtung stimmt. Die deutsche Industrie bezieht in Brüssel und Berlin regelmäßig Stellung zu den wirtschaftsrelevanten Hauptinitiativen und setzt auch eigene Impulse für eine wachstumsfreundliche EU-Politik. Die Energie-, Klima- und Umweltpolitik gilt es mit einer EU-weiten Stärkung der industriellen Basis zu verbinden. Die EU muss entscheidende Schritte in Richtung eines vollendeten Energiebinnenmarktes sowie eines vollständig vernetzten digitalen Binnenmarktes gehen. Die Verhandlungen über neue Freihandelsabkommen sollte die Kommission energisch vorantreiben. Der eingeschlagene Weg der Integration und der strukturellen Erneuerung im Euroraum muss fortgesetzt werden. Dabei geht es auch um soziale Sicherheit: Sie hängt ab von wirtschaftlicher Prosperität, Investitionen und globaler Wettbewerbsfähigkeit – damit neue Arbeitsplätze entstehen und die Menschen, ganz besonders die junge Generation, nachhaltige Beschäftigungsperspektiven erhalten.