„Gesprächskanäle nach Russland offen halten“

BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber äußert sich im Handelsblatt zur Krise in der Ukraine und fordert beidseitige Dialogbereitschaft.

„Nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft muss weiterhin alles dafür tun, damit die Gesprächskanäle nach Russland offen bleiben“, sagte Kerber. Das sei eine Selbstverständlichkeit. Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg biete eine solche Gelegenheit zum Dialog. „Es wäre fahrlässig, wenn wir diese ungenutzt einfach verstreichen ließen.“

Kerber versichert, die deutsche Industrie wisse um ihre Verantwortung und sei bereit, ihren Beitrag zur Deeskalation zu leisten. „Deutsche Unternehmer tun, was sie können, um Russland davon zu überzeugen, dass es seine legitimen Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen nur am Verhandlungstisch nachhaltig sichern kann.“

Deutschlands Rolle für Russland sei für beide Seiten wichtig. „Jede vierte nach Russland importierte ausländische Maschine kommt aus Deutschland. Wir sind der Nummer 1-Modernisierungspartner für Russland.“