Gleiche Regel für alle

BDI-Präsident Ulrich Grillo hat sich in einem Namensbeitrag für das „Handelsblatt“ gegen Protektionismus und Abschottung ausgesprochen. Die Alternativen zu einer globalisierten, zusammenwachsenden Welt seien abschreckend: Rückfall in nationalistische Abschottung, Blockbildung, weiter um sich greifende Auflösung.

Deutschland würde als wichtige Handels- und Investitionsnation darunter leiden, Grenzen zu errichten. „Wir sollten grundsätzlich gegen Zäune und Zölle sein, um fairen Wohlstand global zu mehren“, sagte Grillo.  

Es brauche gleiche Spielregeln für alle, das gelte auch für China. „Was die Chinesen bei uns in Europa dürfen, muss die europäische Wirtschaft auch in China dürfen. Ich möchte nicht missverstanden werden: Mein Wunsch ist nicht, chinesische Investoren in Gemeinschaftsunternehmen mit Europäern zu zwingen. Sondern dort ähnlich liberale Bedingungen zu schaffen, wie sie bei uns selbstverständlich sind“, forderte Grillo. Dies müsse man kurzfristig seinen Verhandlungspartnern klar machen.  

Bereits in den kommenden Wochen wird es wieder viele Gelegenheiten zum Dialog geben, etwa die Asien-Pazifik-Konferenz in Hongkong Anfang November oder die Übernahme der deutschen G20-Präsidentschaft im Dezember von China.