Guten Argumenten verschließt sich niemand

„Für uns in der Industrie heißt das: Unser Partner wird leistungsfähiger und sicherer.“ So bewertete BDI-Präsident Ulrich Grillo die geplante Fusion der Deutsche Börse mit der London Stock Exchange (LSE). In einem gemeinsamen Interview mit dem CEO der Deutsche Börse Carsten Kengeter und dem manager magazin betonte Grillo die Chance für junge deutsche Unternehmen. Die LSE sei mit der Finanzierung der Start-up-Wirtschaft bereits weiter. Es gebe Chancen, dass Kunden von den Synergieeffekten einer Fusion profitieren.

Grillo sprach aus eigener Erfahrung über Firmenzusammenschlüsse. „Kaufen ist vergleichsweise einfach, die Zusammenführung ist wesentlich schwieriger. Um die Unternehmenskulturen zusammenzubringen, braucht es sehr viel Arbeit, das geht nur durch regelmäßige persönliche Präsenz“, sagte er. Wichtig sei es, die Mitarbeiter mitzunehmen.

Vom manager magazin gefragt, ob er Kengeter Tipps für den Umgang mit der Politik geben könne, riet Grillo zum offenen persönlichen Gespräch. Man müsse Geduld mitbringen und die Fragen der Gesprächspartner ernst nehmen. „Im politischen Miteinander ist es etwas anderes, als wenn Sie im Unternehmen eine Entscheidung treffen, als Vorstandsvorsitzender oder CEO: So machen wir das jetzt. So leicht ist es leider nicht, das habe ich in den dreieinhalb Jahren als BDI-Präsident oft erlebt.“ Niemand in der Politik würde sich aber guten Argumenten verschließen.

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