Investitionsmöglichkeiten bei einem der größten Infrastrukturprojekte Ostafrikas
Von Kenias Hafenstadt Mombasa bis in die Demokratische Republik Kongo
Der „Northern Corridor“ ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte in Ostafrika und stellt für die landumschlossenen Länder Ruanda, Uganda und den Südsudan die wichtigste Lebensader für Im- und Exporte dar. Die östlichen Teile der Demokratische Republik Kongo werden via „Northern Corridor“ aus Mombasa mit Gütern versorgt und wickeln auf dem gleichen Weg die Ausfuhren ab. Diese strategische und ökonomische Bedeutung spiegelt sich bis heute jedoch nicht in einer adäquaten Infrastruktur wieder. Neben international bekannten Projekten wie der Standard Gauge Railway von Mombasa ins kenianische Landesinnere sind weite Strecken des „Northern Corridor“ infrastrukturell unzureichend erschlossen. Den Regierungen fehlen die notwendigen Mittel, die Infrastruktur aufzubauen und die Transportwege leistungsfähig zu machen. Die Anrainerstaaten Kenia, Ruanda, Uganda und der Südsudan haben in den letzten Jahren verschiedene Anreize geschaffen, um private Investoren für den Aufbau und Betrieb von Infrastruktureinrichtungen entlang des „Northern Corridor“ zu gewinnen. Die Zeit drängt. Nicht immer wurden von den einzelnen Ländern die Investitionsanreize in konzertierter Form verabschiedet, was zur Unübersichtlichkeit beträgt.
Information über Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten
Um hier einen besseren Überblick zu bekommen, hat der ostafrikanische Wirtschaftsverband EABC mit Unterstützung des BDI eine Studie über die Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten entlang des Korridors herausgegeben. Neben den zahlreichen Anreizen enthält die Studie auch einen Überblick über die nach wie vor sehr unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen in den Ländern entlang des „Northern Corridor.“ So erfährt der interessierte Leser, welche Möglichkeiten bestehen, z. B. via öffentlich-private Partnerschaften (public-private-partnership, PPP) in Versorgungsnetze zu investieren. Neben den verschiedenen Geschäftsmöglichkeiten weist die Studie aber auch auf mögliche Herausforderungen hin.
Prominente Veröffentlichung der Studie auf der East African Business and Entrepreneurship Conference
Die Studie, die vor allem von Unternehmern in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community – EAC) lang erwartet wurde, wurde vor zahlreichen hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik auf der East African Business and Entrepreneurship Conference Anfang Oktober vorgestellt.