BDI-Präsident Ulrich Grillo bezieht zur aktuellen Lage der deutschen Luftverkehrswirtschaft Stellung. © CDU/CSU-Bundestagsfraktion

 

Luftverkehrsstandort Deutschland stärken

Ein schneller, zuverlässiger und flexibler Luftverkehr ist von großer Bedeutung für die Industrie und den Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland. Keinesfalls darf nationale Regulierung die Wettbewerbsfähigkeit der Luftverkehrswirtschaft schwächen, erklärte BDI-Präsident Ulrich Grillo.

Allein die Luftverkehrsteuer verursacht für die vier größten deutschen Fluggesellschaften jährlich Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro. Neben der Abschaffung der Steuer sollen die notwendige Erhaltung von Nachtflugmöglichkeiten, eine Kostenreduktion bei Sicherheitskontrollen an deutschen Flughäfen sowie eine wettbewerbsneutrale Ausgestaltung marktbasierter Maßnahmen zum Klimaschutz bessere Rahmenbedingungen für den Luftverkehr schaffen. Grillo sprach auf dem Kongress „Luftverkehrsstandort Deutschland – Bestehen im globalen Wettbewerb“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Einen Schritt hin für einen stärkeren Luftverkehrsstandort Deutschland sollte das für diesen Sommer angekündigte Luftverkehrskonzept der Bundesregierung sein. Die Grundlage des Konzepts bildet eine Markt- und Wettbewerbsanalyse des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, welche die genannten Maßnahmen aufgreift.

Auf dem Kongress referierten Vertreter der Politik, der Wirtschaft und von Verbänden. Neben Grillo diskutierten Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder sowie der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Group Carsten Spohr. Als Vertreter von Gewerkschaften und Umweltverbänden beteiligten sich der Verdi-Vorsitzende Franz Bsirske und der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Hubert Weiger.