Neue Brücken braucht die Wirtschaft

Der BDI begrüßt die schnelle Wahl von Theresa May zur neuen britischen Premierministerin. Dies sei ein erster Schritt hin zu geordneten Verhältnissen. Jetzt müsse die neue Regierungschefin daran arbeiten, klare Verhältnisse mit Europa zu schaffen.

BDI-Präsident Ulrich Grillo appellierte an die neue Regierungschefin, Brücken nach Europa zu bauen. „Es ist im Interesse der Wirtschaft in Kontinentaleuropa wie im Vereinigten Königreich, Verlässlichkeit wiederherzustellen.“ Es gehe darum, entstehenden Schaden für die Unternehmen, ihre Beschäftigten und ihre Einkommen zu begrenzen. Die Beziehungen zwischen Großbritannien und der restlichen EU dürften nicht durch Kontrollverlust geschwächt werden.

„In den kommenden Monaten rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang in unseren wirtschaftlichen Beziehungen“, warnte Grillo. Für neue deutsche Direktinvestitionen sieht es laut BDI weiterhin schlecht aus.

„Ob in London, Brüssel, Rom oder Berlin - die Politik hat die große Verantwortung, eine dauerhafte Hängepartie zu vermeiden“, forderte der BDI-Präsident. Die Europäische Union müsse sich unmissverständlich dafür stark machen, die EU wettbewerbsfähiger und für alle Bürger überzeugender zu machen.