Neuer Präsident wirbt für mehr Wirtschaftsintegration in Ostafrika

Der neue Präsident des BDI-Partnerverbands East African Business Council (EABC) Econie Nijimbere wird den Fokus seiner Amtszeit auf die Überwindung bestehender Handelshemmnisse in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community – EAC) legen. Vor allem möchte er die Umsetzung der Zollunion und des gemeinsamen Marktes vorantreiben. „Ostafrikaner können bisher nur beschränkt die Vorteile durch die Integration der ostafrikanischen Gemeinschaft und des großen gemeinsamem Markts genießen”, sagte Nijimbere in seiner Antrittsrede. Deshalb wird sich EABC vor allem mit dem freien Personenverkehr bei Geschäftsleuten, der Abschaffung von nicht-tarifären Handelshemmnissen, mit Steuerharmonisierung und mit der Liberalisierung von Dienstleistungen sowie Telekomunikation verstärkt befassen. Außerdem möchte der neue Präsident die Sichtbarkeit des Verbands bei Partnern und Medien erhöhen.

Nijimbere ist zugleich Präsident der burundischen Industrie- und Handelskammer und war zuvor Vize-Vorsitzender des EABC. Er verfügt über eine langjährige Erfahrung im Privatsektor und löst Dennis Karera, Präsident des ruandischen Hotelverbands, als Vorsitzenden ab. Der ostafrikanische Industrieverband EABC hatte im Mai bei seiner Jahreshauptversammlung in Nairobi das neue Präsidium für den Zeitraum 2016/2017 gewählt. Wie bei der EAC übernimmt ein Vertreter aus Burundi den Vorsitz.  Mit der „BDI-Strategie Subsahara-Afrika. Chancenkontinent Afrika” intensiviert der BDI seine Beziehungen zu Ost- und Westafrika. Vor allem mit der wirtschaftlich dynamischen Region Ostafrika pflegt der BDI einen intensiven Austausch.

Seit 2015 besteht zwischen dem BDI und dem ostafrikanischen Wirtschaftsverband EABC eine Verbandspartnerschaft. Erst Ende März war Karera, der scheidende Präsident des EABC, in Berlin. Der Besuch vertiefte die Zusammenarbeit der beiden Verbände und ermöglichte einen direkten Austausch zwischen EABC und deutschen Unternehmen.