Positionen und Ziele des Bündnisses

Für die moderne Industriegesellschaft in Deutschland ist es entscheidend, dass „Made in Germany“ ein einzigartiges Label auf den internationalen Märkten ist – quer durch alle Industriebranchen. Deshalb haben sich die Mitglieder des Bündnisses am 13. Oktober 2015 erklärt, dass sie gemeinsam für die Akzeptanz und mehr Vertrauen in die Industrie werben wollen.

Die Bündnispartner wollen im Jahr 2019 ca. 300 Veranstaltungen durchführen. Das Bündnis plant außerdem mit breiter zivilgesellschaftlicher und politischer Unterstützung verschiedenste Aktivitäten durchzuführen, z. B. eine deutschlandweite „Aktionswoche“ der Industrie (u. a. einen "Tag der offenen Tür" der Industriebetriebe einschließlich medialer Begleitung) im Sommer 2019. Politik, Unternehmen und Gewerkschaften wollen den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, wie in der Industrie gearbeitet wird und wie wichtig Industrie für die Gesellschaft in Deutschland ist. Alle interessierten Organisationen sind eingeladen, sich an diesen Aktivitäten zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen. Zentraler Ansprechpartner für diese Aktivitäten ist der bündnisbegleitende Verein „Netzwerk Zukunft der Industrie“, der diese Aktivitäten unterstützt.

Daneben haben sich die Bündnispartner dafür ausgesprochen, zusätzliche, neue Instrumente zur Förderung von Investitionen zu verabschieden: So soll ein Mittelstandsfonds eingerichtet, ein Venture-Capital-Gesetz verabschiedet, die Wachstumsfinanzierung von Neugründung verbessert und durch eine steuerliche F&E-Förderung für kleine und mittelständische Unternehmen geschaffen werden. Auf diese Art und Weise soll die Innovationsfähigkeit und Innovationskraft erhhöht und damit Wachstum und Beschäftigung am Standort Deutschland gesichert werden.

Struktur und Arbeitsweise des Bündnisses

Das Bündnis besteht aus den Spitzen der 14 Mitglieder des Bündnisses, d. h. der Bundeswirtschaftsminister, die Präsidenten der Unternehmensverbände und die Gewerkschaftsvorsitzenden, die in der High-Level-Group versammelt sind. Die High-Level-Group beschließt mittel- und langfristige Maßnahmen zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Deutschland.

Der Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums und leitende Vertreter der Geschäftsführungen der Mitglieder sind in der Sherpa-Runde vertreten. Die Sherpas bereiten die Sitzungen der High-Level-Group vor und setzen deren Beschlüsse um.

Zur inhaltlichen Unterstützung hat das Bündnis folgende fünf Arbeitsgruppen gebildet, in denen jedes Mitglied jeweils einen Vertreter entsenden kann:

AG1: Akzeptanz – Attraktive Industrie
AG2: Investitionsstarke Industrie
AG3: Zukunft der Arbeit in Industrie und industrienahen Dienstleistungen
AG4: Wertschöpfungsstrukturen der Zukunft
AG5: Internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

Die Koordinierungsstelle des Bündnisses liegt beim Bundeswirtschaftsministerium.

Um darüber hinaus eine industrie- und gesellschaftspolitische Diskussion über die Rolle und Bedeutung der Industrie für unser Land und die Voraussetzungen für ihre erfolgreiche Tätigkeit zu etablieren haben am 19. Juni die Bündnispartner das Netzwerk „Zukunft der Industrie“ e. V. gegründet: http://netzwerk-zukunft-industrie.de