Präsident Kenyatta wird von der deutschen Industrie empfangen (v. l. n. r.: Heinz-Walter Große, SAFRI-Vorsitzender; Stefan Mair, BDI; Volker Treier, DIHK) © DIHK

Präsident Kenyatta in Berlin: Wirtschaft im Fokus

„Kenia wird zunehmend interessant für deutsche Unternehmen“, ist sich Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, sicher. Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta war Anfang April zu einem Business Forum zu Besuch im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Im Zentrum der Gespräche standen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und Herausforderungen in Kenia.

„Das zunehmende Interesse deutscher Unternehmen“, so Mair, „ist zurückzuführen auf die makroökonomische Stabilität des Landes mit robusten Wachstumsraten und die Einbettung in die dynamische und zunehmend integrierte Region Ostafrikas.“. Gerade im Infrastrukturausbau und in der Energieversorgung könne die deutsche Industrie ein guter Partner sein, unterstrich der Vorsitzende der Subsahara-Afrika Initiative der Deutschen Wirtschaft Heinz-Walter Große. Doch Kenia steht vor einigen Herausforderungen, wie Infrastrukturdefiziten, Engpässen in der Energieversorgung, Sicherheitsfragen oder die hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Bei seinem Besuch in Berlin wurde Kenyatta von der Außenministerin Kenias und einer rund 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Die mehr als 150 Teilnehmer des Business Forums waren sich einig: Das Potenzial für die deutsch-kenianischen Wirtschaftsbeziehungen ist groß – und die Beziehungen sollten intensiviert werden. Kenyatta sagte hierzu den deutschen Unternehmen mehr Unterstützung für ihre Aktivitäten in Kenia zu. Zum Business Forum eingeladen hatten BDI, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen.

Präsident Kenyatta beim Business Forum Kenia im Haus der deutschen Wirtschaft (v. l. n. r.: Kiprono Kittony, KNCCI; Amina Mohamed, kenianische Außenministerin; Dennis Awori, KEPSA-Vorsitzender; Maren Diale-Schellschmidt, AHK Kenia; Stefan Mair, BDI; Uhuru Kenyatta, Kenias Präsident; Heinz-Walter Große, SAFRI-Vorsitzender; Jutta Frasch, Deutsche Botschafterin in Kenia; Volker Treier, DIHK © DIHK
Deutsche Unternehmer treffen auf kenianische Entscheider aus Politik und Wirtschaft © DIHK
Mair: Lob an Kenias Regierung für die Zustimmung zum WTO-Handelserleichterungsabkommen und Appell an Kenyatta, in Ostafrika für das Handelsabkommen zu werben. © DIHK