Ressourceneffizienz in der Kreislaufwirtschaft

Die Verfügbarkeit von Rohstoffen ist die Grundlage für die industrielle Wertschöpfung und damit für Beschäftigung, Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Aufgrund der weltweit weiter steigenden Nachfrage nach Rohstoffen führt an einer nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen kein Weg vorbei.

Neben dem effizienten Einsatz von Primärrohstoffen bei der Produktion bilden die Wiederverwendung von Stoffen sowie die stoffliche und energetische Verwertung von Abfällen die maßgebliche Grundlage einer Kreislaufwirtschaft. Es liegt im ureigenen Interesse deutscher Unternehmen, Ressourcen zu schonen und von Rohstoffimporten unabhängiger zu werden.

Ressourceneffizienz als Teil der Kreislaufwirtschaft ist aufgrund eines geschätzten Einsparpotenzials von 90 Milliarden Euro beim Import nicht nur eine Chance, sondern hinsichtlich steigender Rohstoffpreise durch Ressourcenknappheit in den kommenden Jahren sogar ein Muss. Daher werden Rohstoffe aus haushaltsnahen Abfällen verstärkt genutzt. Ziel einer wirklich nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist es, Stoffe im Rahmen der physikalischen Grenzen soweit irgend möglich im Kreislauf zu fahren. Dazu dient das Konzept der erweiterten Produktverantwortung der Hersteller und Vertreiber: Sie umfasst die Gestaltung und Materialauswahl bei Verpackungen und Waren, um deren Rückführung in Stoffkreisläufe ökonomisch und ökologisch optimiert zu ermöglichen.

Derzeit ist Deutschland im Bereich Recycling führend. Diese Position gilt es mit weiterer Effizienzsteigerung auszubauen. Dies gelingt am besten, wenn marktwirtschaftliche Prinzipien auf allen Stufen der Entsorgungskette gelten. Die vorhandenen erfolgreichen Prozesse und Infrastrukturen müssen daher erhalten werden, wenn Deutschland seinen Technologievorsprung im internationalen Wettbewerb sichern will.

Quellen: alba.info, statista.com, zeit.de, recyclingnews.info, bundestag.debmub.bund.de