"Unser Sozialsystem muss langfristig bezahlbar bleiben"

Mit der Rheinischen Post sprach BDI-Präsident Ulrich Grillo über die Arbeit der großen Koalition und die Energiewende.

Für die ersten acht Monate der großen Koalition fand Grillo Lob, aber auch Kritikpunkte. "In der schwierigen Ukraine-Krise fühle ich mich mit der Bundesregierung gut aufgehoben." Ebenfalls würdigte er den Einsatz von Wirtschaftsminister Gabriel und der Kanzlerin in Brüssel für die deutsche Industrie im Rahmen der Energiewende.

Verbesserungsbedarf sieht Grillo vor allem beim Thema Rente und Mindestlohn. "Wir müssen zusehen, dass unser Sozialsystem bezahlbar bleibt. Meine Hoffnung ist, dass jetzt zumindest der Einstieg in eine größere Flexibilisierung beim Eintritt in die Rente geschaffen wurde." Beim Thema Mindestlohn müsse es Ausnahmeregelungen geben.

Die Energiewende birgt laut Grillo großes Innovationspotential für die deutsche Industrie. "Aber wenn Deutschland zugleich durch zu hohe Energiekosten manche systemrelevante Branche verliert, haben wir nichts gewonnen." Auch das Thema Fracking müsse man ergebnisoffen prüfen. "Wenn wir es umweltverträglich machen können, sollten wir es tun."

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