„Vertrauen und sich trauen“

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht sich BDI-Präsident Ulrich Grillo für eine vertrauensvollere Unternehmenskultur aus.

Um Vorfälle wie den VW-Abgasskandal künftig zu vermeiden, sei eine stärkere Vertrauenskultur von zentraler Bedeutung. „Das Motto, an das ich mich halte, lautet: vertrauen und sich trauen. Ich vertraue meinen Mitarbeitern, und die müssen mir vertrauen. Die Mitarbeiter sollen sich trauen, Entscheidungen zu treffen und unternehmerisch zu denken.“ Angst vor Vorgesetzten würde langfristig jedem Unternehmen enormen Schaden zufügen, sagte Grillo im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Thema des Gesprächs war auch die Digitalisierung und damit verbundene neue Arbeitsformen. Vertrauen spiele auch dabei eine maßgebliche Rolle, um erfolgreich zu wirtschaften, betonte der BDI-Präsident. „Wir werden den Acht-Stunden-Tag nicht beerdigen. Aber die Vertrauensarbeitszeit wird sich noch stärker durchsetzen.“ Durch schnellere Entscheidungsprozesse seien Mitarbeiter heute oft mit einer größeren Entscheidungsmacht ausgestattet. Gut und richtig könnten Entscheidungen nur auf einer vertrauensvollen Grundlage getroffen werden.

Das vollständige SZ-Interview finden Sie in der Ausgabe vom 19. November 2015.