Weltklimagipfel: Wettbewerbsfähigkeit erhalten, internationale Zusammenarbeit stärken

BDI-Präsident Dieter Kempf warnt die deutsche Politik vor Alleingängen in der Energie-und Klimapolitik. Zu Beginn des Weltklimagipfels in Bonn verlangt er eine verstärke internationale Zusammenarbeit und konkretere Klimaschutzziele.

Der BDI hat sich gegen einen deutschen Sonderweg in der Klimapolitik ausgesprochen. „Nationale Alleingänge führen in der weltweit vernetzten Energie- und Klimapolitik in eine Sackgasse“, warnte BDI-Präsident Dieter Kempf in Berlin.

„Sonderwege wie die Einführung eines nationalen CO2-Preises bringen dem weltweiten Klima nichts und verschlechtern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen“, sagte Kempf anlässlich des Weltklimagipfels, der am 6. November 2017 in Bonn beginnt. „Produktion würde ins Ausland verlagert, der Strompreis weiter steigen. Den Unternehmen bereiten die immer weiter steigenden Energiekosten große Sorgen.“

Der BDI-Präsident sprach sich für Fortschritte bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens aus. Es sei zwar seit dem Übereinkommen Ende 2015 sehr schnell in Kraft getreten, aber der Inhalt bleibe noch zu abstrakt. „Jetzt muss es darum gehen, auf internationale Zusammenarbeit, Effizienz und kostengünstige Lösungen zu setzen“, unterstrich Kempf.