„Wir müssen wieder flexibler werden“

Vor dem Tag der Deutschen Industrie hat der BDI-Präsident der Wirtschaftswoche ein Interview gegeben.

Im Gespräch mit der Wirtschaftswoche forderte BDI-Präsident Ulrich Grillo flexiblere Ausbildungs-und Beschäftigungsformen für Zuwanderer von der Politik. Das könne die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt erheblich erleichtern. Von zentraler Bedeutung sei es, den Betrieben, die Flüchtlinge ausbilden, eine bundesweit gültige Planungssicherheit für die Dauer der Ausbildung zu geben. Pragmatische Vorgaben, gleichzeitig aber auch mehr Flexibilität bei Ausbildungen und Praktika seien entscheidend, um Flüchtlinge ohne oder mit geringer Qualifikation in Beschäftigung zu bringen, so Grillo gegenüber dem Wirtschaftsmagazin. Um die Chancen der Fluchtbewegung zu nutzen, seien außerdem zügig massive Investitionen in den Ausbau der Sprachförderung als Schlüssel zur Integration nötig.

Ausnahmen für Flüchtlinge beim Mindestlohn zu schaffen, bewertet der Industriepräsident äußerst kritisch: „Das wäre kontraproduktiv für die Stimmung im Lande.“ Vielmehr könnte es gelingen, Flüchtlinge zügig über gemeinnützige Tätigkeiten oder Berufsbereiche, wie die Gastronomie, in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Klar sei aber auch, dass die Möglichkeiten jedes Landes begrenzt seien. Letztendlich könne die Integration von Flüchtlingen nur von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam vorangetrieben werden.

Das vollständige Interview mit der Wirtschaftswoche finden Sie hier.