Deutsche Industrie braucht Klarheit über Brexit-Konditionen

BDI-Präsident Dieter Kempf plädiert für schnellstmögliche Austrittsverhandlungen mit dem Vereinigten Königreich. Er betont die Relevanz von Rechtssicherheit für die Wirtschaft.

„Je konkreter die britische Regierung ihr Austrittsgesuch formuliert, desto besser. Die Wirtschaft braucht schnellstmöglich Klarheit und Rechtssicherheit. Es wird ohnehin schwierig, negative Folgen insbesondere für die Unternehmen im Vereinigten Königreich abzuwenden. Die EU ist der wichtigste Exportmarkt für die britische Wirtschaft. 44 Prozent der Exporte gehen von der Insel in die EU. Deutschland exportiert nicht einmal acht Prozent ins Vereinigte Königreich.  

„Tempo ist das Gebot der Stunde. Es ist mit einem langwierigen Ratifizierungsprozess zu rechnen. Deshalb bleiben den Verhandlungspartnern im besten Falle gerade einmal zwölf Monate, um sich auf ein Abkommen zu einigen.“