Türkei riskiert wirtschaftliche Entwicklung

BDI-Präsident Dieter Kempf zeigt sich zum Jahrestag des Putschversuches in der Türkei besorgt über die andauernde Schwächung demokratischer Strukturen. Unternehmen aus der EU hielten deswegen von Investitionen Abstand, was eine Rückkehr auf wirtschaftlichen Erfolgskurs verhindere.

„Die Lage in der Türkei bleibt besorgniserregend. Die andauernde Schwächung demokratischer Strukturen bremst das wirtschaftliche Engagement vor Ort. Damit riskiert die Türkei ihre wirtschaftliche Entwicklung: Nach einem deutlichen Einbruch im vergangenen Jahr halten die Unternehmen auch in diesem Jahr Abstand von neuen Investitionen. Das kann nicht im Interesse der türkischen Regierung sein.

Die Türkei wird ohne ihre Wirtschaftspartner aus der EU nicht auf einen wirtschaftlichen Erfolgskurs zurückkehren. Die politisch Verantwortlichen müssen die Grundsätze einer offenen demokratischen Gesellschaft ins Zentrum ihres Handelns stellen. Unternehmen brauchen Verlässlichkeit und Berechenbarkeit.“