19. WP: Empfehlungen | Entwicklungszusammenarbeit
Rolle der Industrie in der Entwicklungszusammenarbeit stärken
- Stärken der Industrie werden nicht ausgeschöpft.
- Entwicklungspolitische Ziele lassen sich nur in Kooperation mit der Wirtschaft verwirklichen.
- Mittel zur Zusammenarbeit mit der Wirtschaft auf 5 % des BMZ-Etats erhöhen.
- Politische Flankierung im Ausland verbessern.
Globale Agenda für nachhaltige Entwicklung umsetzen
- Globale Agenda ist ehrgeizigstes Projekt der internationalen Gemeinschaft zur Entwicklung.
- Zielsystem gilt für Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländer.
- Rahmenbedingungen für starkes Engagement der Wirtschaft schaffen.
- Rolle der Industrie immer mitdenken.
Innovative Instrumente der finanziellen Zusammenarbeit (FZ) ausbauen
- Kaum Finanzierungsmöglichkeiten für mittlere Volumina.
- Anteil innovativer Instrumente zu gering.
- Produkte am Bedarf von KMU ausrichten.
- Nachhaltigkeitskriterien in allen Phasen eines FZ-Vorhabens berücksichtigen.
Instrumente der technischen Zusammenarbeit (TZ) weiterentwickeln
- TZ unterstützt Projekte von Unternehmen.
- Zukunftsweisende Projekte, die einen entwicklungspolitischen Beitrag leisten, werden realisiert.
- Förderinstrumente an die Prozesse von Unternehmen anpassen.
- TZ-Instrumente kontinuierlich weiterentwickeln.
Außenwirtschaftsförderung (AWF) und Entwicklungszusammenarbeit (EZ) gemeinsam denken
- Synergien zwischen EZ, Wirtschaft und AWF werden nicht genutzt.
- Im Vergleich zum internationalen Wettbewerb hat Deutschland Nachholbedarf.
- EZ und AWF stärker verzahnen.
- Ressortübergreifende Abstimmung verbessern.
Entwicklungszusammenarbeit international finanzieren
- Sustainable Development Goals können nicht nur mit staatlicher Entwicklungshilfe erreicht werden.
- Zusagen zur Entwicklungsfinanzierung werden nicht eingehalten.
- Beiträge von Unternehmen als Ausgabe für Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigen.
- Öffentliche und private Beiträge mischen.
Weltbank und regionale Entwicklungsbanken nutzen
- Entwicklungsbanken wichtig für Finanzierung öffentlicher Infrastruktur.
- Weltbank investierte 2015 63 Mrd. US$ in Entwicklungsländer.
- KMU im Umgang mit Entwicklungsbanken unterstützen.
- Entwicklungsbanken weiter stärken.
Reformbemühungen unterstützen
- Verlässliche Rahmenbedingungen sind einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren für ein verstärktes Engagement.
- Viele Länder leiden an einem Infrastrukturdefizit.
- Korruption ist ein Wachstumshindernis.
- Good Governance aktiv einfordern und Anreize schaffen.
- Ausbau der technischen und sozialen Infrastruktur fördern.
Lokale Wirtschaft fördern
- Privatsektor ist entscheidend für Armutsreduzierung.
- KMU schaffen Großteil von Arbeitsplätzen.
- 60 % der Jugendlichen in ärmsten Ländern sind arbeitslos.
- Unternehmensgründungen vor Ort unterstützen.
- Erfahrungen im dualen Ausbildungssystem weitergeben.
- Partnerländer beim Aufbau moderner Arbeitsmarktpolitik beraten.
Fluchtursachen bekämpfen
- Weltweit sind mehr als 60 Mio. Menschen auf der Flucht.
- 9 von 10 Flüchtlingen leben in Entwicklungsländern.
- Die meisten afrikanischen Flüchtlinge leben in Ostafrika.
- Lebensbedingungen in Herkunftsländern verbessern.
- Länder unterstützen, die Flüchtlinge aufnehmen.
- Neue Konzepte und Partnerschaften mit Industrie testen und innovative Lösungsansätze finden.