BDI befürwortet EU-einheitliches Strommarkt-Design

BDI-Hauptgeschäftsführer Kerber lobt die Energieunion und fordert, dass den Worten rasch Taten folgen.

„Das Paket zur Energieunion bringt neuen Schwung in Europas Energiepolitik. Dies ist überfällig. Energiewende und Versorgungssicherheit lassen sich nur europäisch meistern.“ Das sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am Mittwoch in Brüssel anlässlich der Mitteilung der EU-Kommission zur Energieunion.

„Jetzt ist entscheidend, dass den Worten der Kommission rasch Taten folgen“, sagte Kerber. Gerade im Hinblick auf ein in der EU einheitliches Strommarkt-Design ist laut BDI eine grundlegende Regelung erforderlich, die technologieoffen und diskriminierungsfrei sein muss. „Es geht darum, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu erhalten.“

Kerber kritisierte die Entscheidung des EU-Umweltausschusses, in der laufenden Handelsperiode in den Emissionshandel einzugreifen. „Das belastet unsere Unternehmen zusätzlich.“ In der noch für dieses Jahr angekündigten großen Reform des EU-Emissionshandels müsse die Kommission deshalb weitere einseitige Zusatzlasten für die Unternehmen verhindern, unterstrich Kerber.