BDI lehnt Einführung einer nationalen Kerosinsteuer ab

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, warnt vor unüberlegten Schnellschüssen bei der Diskussion um die Einführung einer Kerosinsteuer.

„Der BDI warnt vor unüberlegten Schnellschüssen und lehnt die Einführung einer nationalen Kerosinsteuer ab. Für eine effiziente CO2-Reduktion bedarf es eines schlüssigen Gesamtkonzepts. Bereits heute zahlen deutsche Luftverkehrsunternehmen mit der Luftverkehrssteuer rund 1,2 Milliarden Euro an den Staat. Weitere Kostenbelastungen würden den Luftverkehrsstandort Deutschland schwächen und Verlagerungen zu anderen europäischen Flughäfen begünstigen – dem Klima wäre hiermit kaum geholfen.

Seit sieben Jahren ist der internationale Flugverkehr fester Bestandteil des EU-Emissionshandels. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Der Luftverkehr in Deutschland und Europa wächst CO2-neutral. Trotz des fortschreitenden Wachstums im Luftverkehr ist die CO2-Belastung seit 2012 nicht mehr gestiegen.”