Kick-Off „Perspektiven schaffen" in Afrika; Unterzeichnung MoU; Lilian Awinja (EABC), Ernst Hustädt (GIZ), Jim Kabeho (EABC), Christophe Bazivamo (EAC), Matthias Wachter (BDI), Carolin Welzel (GIZ), v. l. ©BDI

BDI startet Ostafrika-Initiative

BDI, GIZ, EAC und EABC unterzeichneten das Memorandum of Understanding (MoU) für ein gemeinsames Projekt zur Vernetzung von deutschen und ostafrikanischen Unternehmen. Durch die gemeinsame Initiative „Perspektiven schaffen: Wirtschaft für Entwicklung“ bekommen deutsche Firmen konkrete Zugangsmöglichkeiten zu den Wachstumsmärkten in Ostafrika.

In den kommenden drei Jahren baut der BDI zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem East African Business Council (EABC) und seinen nationalen Wirtschaftsverbänden ein Netzwerk zwischen deutschen und ostafrikanischen Unternehmen auf. Ein Projektteam in Ostafrika und Berlin begleitet das Projekt kontinuierlich. Im ersten Schritt werden auf ostafrikanischer wie deutscher Seite Unternehmen ausgewählt. Um festzustellen, welche ostafrikanischen Unternehmen sich für das Projekt eignen, werden sie mit Unterstützung der lokalen Wirtschaftsverbände auf Herz und Nieren geprüft. Es gibt zusätzlich ein Trainingsprogramm für die teilnehmenden ostafrikanischen Unternehmen.

Derweil können sich die deutschen Unternehmen etwa in Schulungen zu betriebswirtschaftlichen Kernthemen einbringen. So vermitteln sie ihr Expertenwissen an ostafrikanische Mittelständler und knüpfen Kontakt zu Unternehmen in der Region. Ebenso gibt es für die deutschen Partner interkulturelle Trainings, um mehr über die Spezifika der lokalen und regionalen Märkte zu erfahren.

Eine nachhaltige Form der Zusammenarbeit bietet sich durch Lerntandems. In denen coacht und berät ein deutsches Unternehmen einen Betrieb aus Ostafrika über einen längeren Zeitraum hinweg. Idealerweise können die beiden Partner in dieser Zeit ihre geschäftlichen Schnittstellen ausbauen und in erste Projekte überführen. Beratung zur Finanzierung dieser unternehmerischen Projekte wird ebenfalls ein Anliegen des Projektes sein. Klassische B2B-Formate und Informationsveranstaltungen komplettieren das Angebotspaket.