BDI zur Entscheidung des Europäischen Rates: „Bedauerlich, aber berechtigt“

Der Europäische Rat hat sich entschieden, nicht in die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen einzusteigen. Im Dezember 2017 soll ein neuer Anlauf gestartet werden. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert Verständnis, fordert aber bis zum nächsten Gipfel klare Fortschritte.

„Die Entscheidung des Europäischen Rates ist bedauerlich, aber berechtigt. Bei den offenen Fragen der Aufenthaltsrechte von Arbeitnehmern gibt es aus Sicht der deutschen Wirtschaft bisher zwar erste Ansätze, jedoch noch keinen ausreichenden Fortschritt. Zu den Fragen der finanziellen Verpflichtungen der britischen Regierung ist aus London pauschal Ermutigendes zu hören, allerdings fehlt die Konkretisierung. 

Der BDI fordert Klarheit bis zur nächsten Sitzung des Europäischen Rates im Dezember. Dafür muss sich die britische Regierung noch bewegen. Danach wird es höchste Zeit, dass die Verhandlungspartner endlich über das künftige Verhältnis zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU sprechen.“