BKA-Tagung: Unternehmen brauchen Klarheit

Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, fordert anlässlich der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes zum Thema Sicherheit in einer offenen und digitalen Gesellschaft einen zentralen Ansprechpartner der Bundesregierung für Fragen der Unternehmenssicherheit in Deutschland. Wirtschaftsspionage und -sabotage bedrohten deutsche Unternehmen zunehmend.

„Zunehmend bedrohen Wirtschaftsspionage und -sabotage, Angriffe auf Lieferketten und viele weitere analoge und digitale Delikte deutsche Unternehmen. Mit ihrem technologischen Know-how ist die deutsche Industrie auf ein sicheres Umfeld angewiesen.

Der BDI fordert einen Wirtschaftsschutzbeauftragten, der als zentraler Ansprechpartner der Bundesregierung für Fragen der Unternehmenssicherheit in Deutschland fungiert. Dieser sollte die Koordination zwischen den Sicherheitsbehörden weiter verbessern. Bisher führen zu viele unterschiedliche Ansprechpartner dazu, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen nicht wissen, an wen sie sich im Ernstfall wenden sollen. Das muss sich dringend ändern, denn Sicherheit darf nicht an Bürokratie und Zuständigkeiten scheitern. Die Unternehmen brauchen Klarheit.

Bereits heute existiert mit der intelligenten Videoüberwachung eine Technologie, die Polizei und Behörden eine wirksamere Kriminalprävention und Strafverfolgung ermöglichen könnte. Künstliche Intelligenz (KI) wird künftig eine immer stärkere Rolle spielen. Diese Potenziale muss Deutschland nutzen und die Forschung in sicherheitsrelevante KI-Anwendungen zügig vorantreiben.“