Brexit: Austritt schmerzt unsere Unternehmen

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zum Austritt des Vereinigten Königreiches. Die EU müsse die Verhandlungen geschlossen führen. Den Briten müsse vor Augen geführt werden: Nur wer selbst auf fairen Wettbewerb setzt, kann umfangreichen Marktzugang bekommen.

„Der Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU schmerzt unsere Unternehmen – nicht nur wirtschaftlich. Mit dem Vereinigten Königreich verliert die deutsche Wirtschaft eine starke Stimme für Freihandel in Europa.

Der Brexit-Tag ist der Tag, von dem wir gehofft haben, er würde nie eintreten. Trotz Übergangsphase bleiben Unsicherheiten für die Wirtschaft. Ob ab Samstag noch Freihandelsabkommen der EU auf das Vereinigte Königreich weiterhin Anwendung finden, wissen unsere Unternehmen aktuell nicht.

Es ist jetzt wichtig, die Übergangsphase nach dem Brexit zu verlängern, um ein möglichst tiefgreifendes Handelsabkommen zu schließen. Bleibt es beim kategorischen Nein des britischen Premierministers zur Verlängerung, wäre nur ein schmales Basis-Handelsabkommen möglich. Die EU muss die Verhandlungen geschlossen führen und auf britischer Seite Realismus einkehren: Nur wer selbst auf fairen Wettbewerb setzt, kann umfangreichen Marktzugang bekommen.“