Bürokratieentlastungsgesetz III: Vorgesehene Entlastungen sind unzureichend

„Der Referentenentwurf enthält zu viele kosmetische Maßnahmen“, sagt Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer. Bürokratieabbau müsse unabhängig von Branchen und Unternehmensgrößen wirken. Zielführend wären auch größere Anstrengungen, um aus einer analogen in eine digitale Verwaltung zu gelangen.

„Die vorgesehenen Entlastungen sind unzureichend. Nach fast zwei Jahren mühsamer Beratung enttäuscht der Vorschlag. Parteitaktische Spielchen in der GroKo verhindern, dass für Unternehmen wirklich spürbar etwas rauskommt.

Sicher helfen kleine Erleichterungen wie zum Beispiel die Archivierung von elektronisch gespeicherten Steuerunterlagen. Insgesamt aber beinhaltet der Referentenentwurf zu viele kosmetische Maßnahmen. Ob so die versprochene Entlastung von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr realisiert wird, ist mehr als fraglich.  

Bürokratieabbau muss unabhängig von Branchen und Unternehmensgrößen wirken. Große Entlastung bringt zum Beispiel, Aufbewahrungsfristen für Steuerunterlagen zu reduzieren. Zielführend wären auch größere Anstrengungen, um aus einer analogen in eine digitale Verwaltung zu gelangen.“