Der Staat sollte mehr investieren

Mit der Süddeutschen Zeitung sprach BDI-Präsident Ulrich Grillo über mangelnde Investitionen und seine Rolle als Familienunternehmer.

"Die ersten neun Monate der großen Koalition haben sicher nicht dazu beigetragen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und das Investitionsklima zu verbessern", erklärte Grillo. Mittlerweile habe aber auch die Regierung festgestellt, dass die Wirtschaft eben nicht unbegrenzt belastbar ist.

Die ursprüngliche Wachstumsprognose des BDI von zwei Prozent korrigierte er auf Grund wachsender Unsicherheit unter den Unternehmen auf 1,5 Prozent nach unten. "Wir haben eine allgemeine Investitionsschwäche. Das gilt vor allem für öffentliche Investitionen. Deutschland muss hier dringend nachlegen", forderte Grillo. Der Staat solle mehr investieren, in bessere Straßen, neue Schienen oder Brücken.

Seine Rolle als Familienunternehmer helfe ihm dabei auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Auch mit seinen Mitarbeitern suche er gerne das Gespräch über Politik und Unternehmensthemen. "Ich finde diesen Ausgleich wirklich schön", verriet Grillo.