Deutschland und Italien müssen Digitalisierung vorantreiben

BDI-Präsident fordert bei Regierungskonsultationen, mehr in die digitale Infrastruktur zu investieren und hebt etliche Reformen hervor, die Italiens Wirtschaft zu neuer Dynamik verhelfen sollen.

„Deutschland und Italien müssen gemeinsam Vorreiter in der Digitalisierung werden.“ Dies forderte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, am Mittwoch in Maranello anlässlich der deutsch-italienischen Regierungskonsultationen. Grillo appellierte an beide Länder, mehr in die digitale Infrastruktur zu investieren.

„Wir sind auf dem richtigen Weg, aber in der Umsetzung noch zu langsam“, sagte Grillo. „Für den Übergang zu Industrie 4.0 benötigen die Unternehmen eine erstklassige digitale Infrastruktur, vom Breitband bis zur Rechtsordnung.“ Nun müssten beide Länder den Markt für Risikokapital stärken und Förderinstrumente anpassen.

Der BDI-Präsident hob hervor, dass die italienische Regierung etliche Reformen auf den Weg gebracht habe, die Italiens Wirtschaft zu neuer Dynamik verhelfen sollen. „Das Nullwachstum im zweiten Quartal zeigt, dass der italienische Reformkurs kräftig weitergehen muss. Jetzt sind Investitionen in Bildung und digitale Infrastruktur entscheidend, um die Wachstumschancen der italienischen Industrie dauerhaft zu erhöhen.“