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Digitalisierung im Mittelstand – Fragen, Fakten, Forderungen

Mittelständler sind dafür bekannt, sich neu zu erfinden, um erfolgreich zu bleiben. Angesichts der vierten industriellen Revolution investieren diese Unternehmen deshalb bereits ausgiebig in digitale Prozesse und Produkte. Doch dieser Aufwand zahlt sich nur dann aus, wenn die Politik in gleichem Maße an digitaler Infrastruktur und Verwaltung arbeitet. Eine BDI-Position trägt Fragen, Fakten und Forderungen zusammen.

Staat, Gesellschaft und Wirtschaft müssen die Digitalisierung gemeinsam angehen und gestalten. Es gilt, heute zu handeln, damit Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit erhalten bleiben. Ein wichtiger übergeordneter Schritt, um sich global behaupten zu können, ist die Forderung nach einer Vollendung des europäischen digitalen Binnenmarktes. Deutschland benötigt Rahmenbedingungen für die Gesellschaft 4.0. Hierfür braucht es unter anderem moderne Netze, digitalkompatible Gesetze und eine digitalisierte Verwaltung mit smarten E-Government-Lösungen für schnellere Prozesse und weniger Bürokratie sowohl für Unternehmerinnen und Unternehmer als auch für die Bürgerinnen und Bürger.

Der Auf- und Ausbau der Digitalisierung geht bei vielen Mittelständlern voran. Grundlage dafür ist eine flächendeckende, leistungsfähige digitale Infrastruktur. Im Bereich Breitband- und Mobilfunkausbau, speziell mit Blick auf 5G, besteht großer Aufholbedarf. Der parallele Ausbau der Cybersicherheit ist für die Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands und Europas unabdingbar.

Junge Menschen müssen top ausgebildet und in den Regionen gehalten werden, damit sie die attraktiven Arbeitsplätze in mittelständischen Unternehmen nutzen können. Hierfür bedarf es einer Fachkräfteinitiative und eines wirksamen Fachkräftezuwanderungsgesetzes, das unkompliziert den Zuzug zu den dringend benötigten Spezialisten aus aller Welt ermöglicht.