Europäische Politik muss Debatte um Klimaziele zügig zum Abschluss bringen

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, äußert sich anlässlich der Verhandlungen zum EU-Klimagesetz. Schlüssige Antworten, wie die verschärften EU-Klimaanstrengungen umsetzbar sind, fehlten und seien längst überfällig.

„Die europäische Politik muss die Debatte um ihre Klimaziele zügig zum Abschluss bringen. Schlüssige Antworten, wie die verschärften EU-Klimaanstrengungen umsetzbar sind, fehlen und sind längst überfällig. Unternehmen benötigen Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen, sonst droht der Verlust von Investitionen und Wachstum am Standort Deutschland und in Europa.

Europa muss in der Klimapolitik mit einer Sprache sprechen, um auch international weiter in der ökologischen und ökonomischen Spitzengruppe mitzuspielen. Das Ziel einer Reduktion der CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent bis 2030 ist extrem ehrgeizig und entspricht einer dramatischen Verfünffachung der bisherigen Anstrengungen.

Die Politik steht jetzt in der Pflicht, einen realistischen Rechtsrahmen und einen verlässlichen Instrumentenmix zur Verfügung zu stellen. Fortschritte in der globalen CO2-Bepreisung müssen dabei an erster Stelle stehen.“