Freihandelsabkommen mit Japan: Gute Nachricht für den Welthandel

Das Europäische Parlament hat das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan mit großer Mehrheit angenommen. Damit beweise das Parlament Tatkraft bei der Gestaltung internationaler Standards und Handelsregeln, betont Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Jetzt sollten beide Seiten zügig über das Investitionsschutzabkommen verhandeln.

„Die Zustimmung zum Abkommen ist eine sehr gute Nachricht am Ende eines für den Welthandel schwierigen Jahres. Das Parlament hat das mit Abstand größte Freihandelsabkommen der EU angenommen und beweist damit Tatkraft bei der Gestaltung internationaler Standards und Handelsregeln.

Angesichts der unsicheren Aussichten für das Geschäft unserer Unternehmen auf den Schlüsselmärkten USA und China bekommt das Abkommen mit dem Wertepartner Japan für Umsatz und Arbeitskräfte noch größere Bedeutung als ohnehin.

Ziel muss es sein, den Vertrag bereits ab Februar 2019 für Unternehmen und Verbraucher nutzbar zu machen. Darüber hinaus sollten die Verhandlungen der EU mit Japan über das Investitionsschutzabkommen zügig in trockene Tücher gebracht werden.

Nach unserer Überzeugung werden sich auch die Bedenken gegenüber dem Handelsabkommen schnell auflösen. Der Vertrag sichert und stärkt soziale und ökologische Standards, die Regulierungszusammenarbeit ist freiwillig. Auch das Vorsorgeprinzip und die Daseinsvorsorge werden mit dem Abkommen in keiner Weise infrage gestellt.“