Für offene Märkte und inklusives Wachstum

Mit Blick auf die wachsende Globalisierungskritik hat die B20 ein öffentliches Statement an die G20-Sherpas gerichtet, die zum ersten Mal unter deutscher G20-Präsidentschaft zusammentrafen. Regierungen und Wirtschaft müssten Globalisierungseffekte besser vermitteln und sicherstellen, dass alle an den Vorteilen offener Märkte teilhaben könnten, heißt es in der Erklärung von 48 führenden Wirtschaftsvertretern.

Die B20 (Business 20) betont, dass sie über die weltweit steigende Globalisierungsablehnung besorgt sei. Protektionistische Maßnahmen müssten vermieden werden. Denn offene Märkte seien ein Grundpfeiler für Wachstum, Beschäftigung, Innovation und Wohlstand.

Gleichzeitig unterstreichen die G20-Wirtschaftsvertreter jedoch, dass Ängste und Sorgen bezüglich der Globalisierung ernst genommen werden. Transparenz und Kommunikation über die Effekte von Handel- und Investitionsflüssen müssten verbessert werden. Damit Handel und Investitionen nicht nur frei, sondern auch fair seien, sollten multilaterale Regeln gestärkt werden.

Ebenso müssten Regierungen und Wirtschaft jene Personen besser unterstützen, die sich als Verlierer eines steigenden globalen Wettbewerbs sehen. Ausbildung und Konzepte für lebenslanges Lernen sollten verbessert werden, damit jeder die Möglichkeit habe, sich relevante Fähigkeiten anzueignen. Anpassungshilfen und soziale Sicherheitsnetze würden ebenso eine wichtige Rolle spielen.

Über die G20 und B20

Die G20 ist das zentrale Forum für internationale Kooperation in Wirtschafts- und Finanzfragen. Die B20 ist der offizielle G20-Wirtschaftsdialog und vertritt im G20-Prozess die Weltwirtschaft mit einer Stimme. Der BDI hat die B20-Präsidentschaft bis Ende 2017 zusammen mit dem DIHK und der BDA inne.