Gemeinsam für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

Im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland waren die wirtschaftlichen Akteure immer wieder in der Lage, notwendige Weichenstellungen vorzunehmen und damit die industrielle Basis für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland zu sichern. Die deutsche Industrie hofft darauf, dass das Bündnis „Zukunft der Industrie“ zur Sicherung und Ausbau der industriellen Basis in Deutschland beitragen kann.

Im Bündnis „Zukunft der Industrie“ manifestiert sich der Wille, die Politik, Industrie und Gewerkschaften verbindenden Belange der modernen Industriegesellschaft gemeinsam zu vertreten. Gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Gabriel haben der BDI-Präsident Ulrich Grillo und der erste Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, am 25. November 2014 zur Gründung eines Bündnisses aufgerufen. Ziel des Bündnisses soll es sein, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie nachhaltig zu stärken.

Seit dem 3. März 2015 ziehen das Bundeswirtschaftsministerium, neun Industrie- und Arbeitgeberverbände sowie fünf Gewerkschaften an einem Strang, um die umfassenden Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der Industrie und der industriellen Arbeitsplätze in Deutschland in enger Zusammenarbeit systematisch und kooperativ anzugehen und Lösungen zu finden. Gleichzeitig wollen Politik, Industrie und Gewerkschaften gemeinsam die Bedeutung der industriellen Wertschöpfung für Wohlstand und Beschäftigung und die Voraussetzungen für den Erhalt der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit für die Öffentlichkeit verdeutlichen.

Die 15 Bündnispartner haben inzwischen begonnen, konkrete Handlungsempfehlungen zu fünf Schwerpunktthemen zu erarbeiten: Akzeptanz der Industrie in unserer Gesellschaft, Stärkung der Investitionstätigkeit Zukunft der Arbeit in der Industrie und industrienahen Dienstleistungsbereichen, Wertschöpfungsstrukturen der Zukunft und internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie.

Zum Beispiel hat die Arbeitsgruppe zur Akzeptanz beschlossen, eine Studie zum Stand der Akzeptanz der Industrie in Deutschland und zum Best-Practice von Kommunikations- und Dialogmaßnahmen erarbeiten zu lassen. Das Bündnis wird in Kürze die ersten Schlussfolgerungen aus dieser Studie ziehen. Die Arbeitsgruppe diskutiert außerdem, ob es in Anlehnung an den ökologischen Fußabdruck auch einen ökonomischen Fußabdruck braucht, mit dem dargestellt werden kann, welchen großen ökonomischen, sozialen und ökologischen Beitrag die Industrie zum gesellschaftlichen Wohl beisteuert.

Die Sicherung der Zukunft der Industrie ist die Grundlage für das Wohlstand und Beschäftigung in der modernen Industriegesellschaft. Deshalb will das Bündnis die Überlegungen des Bündnisses in die Öffentlichkeit hineintragen und einen industrie- und gesellschaftspolitischen Dialog führen über die Rolle und Bedeutung der Industrie für unser Land und die Voraussetzungen für ihre erfolgreiche Tätigkeit. Angestrebt wird ein fruchtbarer Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Medien, Verbänden und einer breiten Öffentlichkeit zur Zukunft der Industrie. Dazu haben die Bündnispartner am 4. Juni 2015 das Netzwerk Zukunft der Industrie gegründet, dessen Aufgabe es ist, Maßnahmen des Bündnisses operativ umzusetzen. Das können zum Beispiel Öffentlichkeitskampagnen oder wissenschaftliche Analysen der Prozesse des industriellen Wandels sein.