Grundsteuer: Neubewertung der Grundstücke ist falscher Weg

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang kritisiert den Vorschlag von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die Grundsteuer individuell zu berechnen. Eine Neubewertung aller Grundstücke sowie land- und forstwirtschaftlicher Betriebe führe zu einem enorm hohen Bewertungsaufwand für Unternehmen.

„Der Vorschlag des Finanzministers ist der falsche Weg, um die Grundsteuer zu reformieren. Eine völlige Neubewertung der rund 35 Millionen Grundstücke sowie land- und forstwirtschaftlicher Betriebe würde zu einem enorm hohen Bewertungsaufwand für Unternehmen führen.

Hier drohen Rechtsunsicherheit, zusätzliche Bürokratie und Mehrbelastungen bei Industriegrundstücken. Insbesondere bei selbstgenutzten gewerblichen Grundstücken, bei denen im Regelfall keine ortsübliche Vergleichsmiete vorliegt, ist die Berechnung der Grundsteuer völlig unklar.“