Höchste Zeit für wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten veröffentlicht. Die Forderungen nach Steuersenkungen träfen den Nagel auf den Kopf, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Doch auch bei Künstlicher Intelligenz müsse Deutschland mehr Tempo machen.

„Die Forderung der fünf Weisen nach Steuersenkungen trifft den Nagel auf den Kopf. Der Fiskus muss die günstige Einnahmensituation nutzen, um eine international wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung zu gewährleisten. In erster Linie sollte die Politik die Unternehmen in die Abschaffung des Solidaritätszuschlags einbeziehen. Zudem sind der Einstieg in eine steuerliche Forschungsförderung und strukturelle Nachbesserungen des Steuerrechts zentral für eine zukunftsorientierte Steuerpolitik.

Die Bundesregierung ist gut beraten, die Ratschläge des Sachverständigenrates zu beherzigen. Die konjunkturellen Aussichten trüben sich ein. Zugleich nehmen weltweit die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zu.

Der Rat warnt, dass Deutschland bei der Digitalisierung den internationalen Anschluss verliert. Insbesondere bei künstlicher Intelligenz muss Deutschland mehr Tempo machen. Sonst droht unseren Unternehmen ein Wettbewerbsnachteil gegenüber den USA oder China.“