KI-Strategie zügig konkretisieren

Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zu den angekündigten Eckpunkten des Masterplans künstliche Intelligenz (KI) der Bundesregierung: Mittel für KI-Forschung sollte es in möglichst vielen industrienahen Förderprogrammen geben. Zudem sei eine enge Verzahnung der Aktivitäten auf europäischer Ebene wichtig.

„Die Bundesregierung muss ihre Strategie für künstliche Intelligenz zügig konkretisieren und weiter Tempo machen. Hier sind andere Länder wie USA, China oder Frankreich weiter. Es ist entscheidend, unsere industrielle Stärke mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zu kombinieren. Mittel für KI-Forschung sollte es in möglichst vielen industrienahen Förderprogrammen geben.

Zentral ist eine enge Verzahnung der Aktivitäten auf europäischer Ebene. Nur im Verbund mit seinen europäischen Partnern wird Deutschland im internationalen Wettbewerb um künstliche Intelligenz bestehen können. Das geplante deutsch-französische Forschungsnetzwerk muss als Keimzelle dienen.

Die hohe Entwicklungsdynamik von KI stellt viele kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Bundesregierung sollte neue Kompetenz- und Testzentren schaffen. Dort würden Unternehmen KI-Anwendungen kennenlernen, ausprobieren und deren Realisierbarkeit vor der Markteinführung überprüfen – ohne Wettbewerbsdruck und mit überschaubarem finanziellen Risiko.“