Klima- und Umweltschutz setzen wettbewerbsfähige Industrie voraus

Der BDI bewertet den European Green Deal. Die deutsche Industrie erwarte von der EU-Kommission im März eine ambitionierte Industriestrategie, die sich auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit gleichermaßen stützt: Ökologie, Ökonomie und Soziales.

„Die Zukunftsfähigkeit Europas hängt nicht einzig an den ökologischen Zielen des Green Deals. Eine so umfassende Transformation gelingt nur, wenn sie sich auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit gleichermaßen stützt: Ökologie, Ökonomie und Soziales.

Die angestrebten Ziele im Klima- und Umweltschutz setzen eine wettbewerbsfähige Industrie voraus. Denn ohne sie gibt es keine innovativen technologischen Lösungen. Eine wettbewerbsfähige und innovationsstarke europäische Industrie ist der Schlüssel für eine wirklich nachhaltige Entwicklung. Sie schafft erst die Voraussetzungen, um die nötigen Billioneninvestitionen in Klima- und Umweltschutz aufbringen zu können.

Die deutsche Industrie erwartet von der EU-Kommission im März eine ambitionierte Industriestrategie, die Produktion und Wertschöpfungsketten in Europa erhält und Standortverlagerungen verhindert.

Eine erneute Verschärfung der Klimaziele für das Jahr 2030 lehnt der BDI ab. Zielerhöhungen für die aktuelle Dekade sind Gift für die unternehmerische Planungssicherheit, für langlebige Investitionen und führen in Grenzbereiche der technischen, wirtschaftlichen und sozialen Machbarkeit. Die Verhandlungen zum jetzigen 2030-Paket waren komplex und langwierig. Die Herausforderung in den nächsten Jahren liegt vor allem in der Implementierung des bestehenden Rechtsrahmens.“