Koalition erzielt kleinsten gemeinsamen Nenner

BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber äußert sich kritisch zum Kompromiss bei der Erbschaftsteuerreform.

„Im Ringen um die Reform der Erbschaftsteuer ist der kleinste gemeinsame Nenner erzielt worden. Damit sind die Unternehmen nicht glücklich. Der bisher geltende Kompromiss wurde zum Nachteil des industriellen Mittelstandes aufgeweicht. Durch viel zu hohen bürokratischen und finanziellen Aufwand drohen eigentümer- und familiengeführten Unternehmen deutliche Mehrbelastungen. Es ist ernüchternd, dass sich die Koalition nicht einmal auf eine Stundung der Steuerschuld im Falle einer vorweggenommenen Erbfolge verständigen konnte. Dies hätte Druck aus den Verschärfungen der Erbschaftsteuer nehmen können. Der Gesetzgeber darf die Unternehmensnachfolge in unserem Land nicht erschweren. Es geht darum, Unternehmen und viele Hunderttausend Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.“