Neues BDI-Papier „Wachstumsfonds für Deutschland“

Für neu gegründete Unternehmen in Deutschland fehle es in der Wachstumsphase zu oft an Finanzierungsmöglichkeiten, kritisiert BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Der BDI legt ein neues Papier zur Finanzierung von Innovationen vor. 

„Für neu gegründete Unternehmen in Deutschland fehlt es in der Wachstumsphase zu oft an Finanzierungsmöglichkeiten. Die Corona-Krise hat das Problem verstärkt. Das Potenzial der jungen Unternehmen in Deutschland muss besser wachsen und gedeihen können. Das setzt eine ausreichende Finanzierung dieser innovativen Unternehmen voraus.

Die Bundesregierung wird mit dem Zukunftsfonds in Kürze die Bereitstellung von Risikokapital stärken. Dies ist ein wesentlicher Schritt nach vorn. Zusätzlich muss es darum gehen, mehr Risikokapital in Kernbereichen der Industrie zu mobilisieren.

Aus Sicht der Industrie wird der Fonds weiterhin vor allem Unternehmen und Branchen zugutekommen, die schon jetzt einen Zugang zum Markt für Wagniskapital haben. Die Bedingung, dass die KfW sich nur in Partnerschaft mit anderen Wagniskapital-Gebern an Start-ups beteiligen soll, reicht nicht aus: Mangels europäischer oder gar deutscher Fonds im produzierenden Gewerbe drohen heimische Industrieunternehmen nicht zum Zuge zu kommen – oder von nicht-europäischen Partnern erworben zu werden. 

Ziel muss es sein, die Expansionsfinanzierung in Deutschland sowie der EU zu stärken und die Abwanderung junger und innovativer Unternehmen zu vermeiden. Daher muss die Bundesregierung auch direkte Beteiligungen aus dem Zukunftsfonds ohne externe Partner ermöglichen.“