Notwendig, damit Festtage nicht zum Turbo für Omikron-Variante werden

BDI-Präsident Siegfried Russwurm äußert sich zu den Corona-Beschlüssen. Bund und Länder müssten die kommenden Wochen mit gezielten Eindämmungsmaßnahmen nutzen, um lang anhaltende und irreparable Schäden für Gesellschaft und Wirtschaft zu vermeiden.

„Die Einschränkung privater Kontakte ist notwendig, damit die bevorstehenden Festtage nicht zum Turbo für die Verbreitung der Omikron-Variante werden. Bund und Länder müssen die kommenden Wochen mit gezielten Eindämmungsmaßnahmen nutzen, um lang anhaltende und irreparable Schäden für Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland zu vermeiden.

Die Wirtschaft sieht eine allgemeine Impfpflicht weiterhin als Ultima Ratio zur Pandemiebekämpfung an. Ziel muss sein, durch eine hohe Impfquote weiteren Corona-Wellen bestmöglich vorzubeugen. In der Zwischenzeit darf eine kleine Gruppe von Impfverweigerern nicht eine Gesellschaft mit mehrheitlich Geimpften lähmen. Es gilt, weitere unnötige Schäden und Opfer zu vermeiden.

Den Unternehmen bereitet Sorge, dass die sich verschärfende Corona-Lage erneut zu Einschränkungen in der internationalen Logistik und den grenzüberschreitenden Lieferketten führen könnte. Die Bundesregierung muss dafür einstehen, dass der internationale Warenaustausch mit EU-Risikogebieten und wichtigen internationalen Handelspartnern intakt bleibt. Die EU sollte die Grenzen im Binnenmarkt offen halten.

Die betriebsärztlichen Impfkampagnen tragen weiterhin erfolgreich zu den aktuell hohen Impfquoten in den Belegschaften bei. Umsichtige und präzise Hygiene- und Schutzkonzepte greifen in allen Pandemielagen und beweisen, dass sie funktionieren. Wir sind froh, dass es bisher nur zu vereinzelten, stets beherrschbaren Infektionsereignissen kam.“