Klimakabinett: Pure Verteuerung führt nicht zwingend zu mehr Klimaschutz

Die Bundesregierung muss Förderinstrumente, öffentliche Investitionen und kluge Regulierung mit einer flankierenden CO2-Bepreisung kombinieren, fordert der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch nach der jüngsten Sitzung des sogenannten Klimakabinetts.

„Eine pure Verteuerung führt zunächst nur zu größeren Belastungen der Verbraucher und nicht zwingend zu mehr Klimaschutz. Die CO2-Bepreisung ist nur dann ein wirksames Instrument, wenn verschiedene CO2-arme Technologien marktreif vorliegen und nicht wesentlich unwirtschaftlicher sind als CO2-intensivere.

Der BDI fordert die Bundesregierung auf, Förderinstrumente, öffentliche Investitionen und kluge Regulierung mit einer flankierenden CO2-Bepreisung zu kombinieren. Zu den notwendigen Maßnahmen gehören beispielsweise im Gebäudebereich die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung oder im Verkehrsbereich die Förderung alternativer Antriebe und CO2-neutraler Kraftstoffe. Gleichzeitig bedarf es einer signifikanten Senkung des Strompreises für alle Verbrauchergruppen.“