Richtiger Klimaschutz braucht einen Innovations-Marathon statt Aktionismus

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, kommentiert den vom Kabinett verabschiedeten Klimaschutzbericht: Wer Klimaschutz ernst nimmt, darf sich nicht mit kurzfristiger und teurer Symbolpolitik verzetteln. Die Langfristperspektive bis 2050 ist entscheidend sowie eine kosteneffiziente Steuerung über die gesamte Volkswirtschaft.

„Die im Klimaschutzbericht genannte Lücke zur Erreichung des nationalen Klimazieles für 2020 ist kein Anlass für Aktionismus. Richtiger Klimaschutz ist kein Sprint zum Ausstieg aus einzelnen Technologien. Es braucht einen langen Atem und einen Innovations-Marathon für das ganze Land.

Wer Klimaschutz ernst nimmt, darf sich nicht mit kurzfristiger und teurer Symbolpolitik verzetteln. Aus gutem Grund hat die von der Regierung eingesetzte Kommission einen breit angelegten Auftrag, der sich auf Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung konzentriert.

Für Klimaschutz ist die Langfristperspektive bis 2050 entscheidend sowie eine kosteneffiziente Steuerung über die gesamte Volkswirtschaft. Es geht um zukunftsweisende Lösungen bei Gebäuden und Verkehr, in Industrie und Landwirtschaft. Dafür brauchen wir Technologieoffenheit und mehr Anstrengungen in Forschung und Entwicklung.“