Risiken im Handel bleiben trotz guter Exportzahlen

Es gibt wenig Grund zum Aufatmen im rauer werdenden handelspolitischen Klima – trotz guter Exportzahlen, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Der Zollstreit zwischen den USA und China zieht die globale Wirtschaft in Mitleidenschaft. Offene Märkte und freier Handel müssen mehr denn je gefördert werden.

„Die Exportzahlen dürfen nicht über die bestehenden Risiken im globalen Handel hinwegtäuschen. Der Zollstreit zwischen den USA und China, unter dem auch deutsche Unternehmen leiden, droht zu eskalieren.

Deutschland ist auf weltweite offene Märkte und freien Handel angewiesen. Hierzulande hängt jeder vierte Arbeitsplatz am Export, in der Industrie ist es sogar mehr als jeder zweite. Auch wenn sich die Wirtschaftsbeziehung zwischen der EU und den USA seit dem Treffen von EU-Kommissionspräsident Juncker und US-Präsident Trump zunächst entspannt hat, ist das handelspolitische Klima weltweit in den vergangenen Monaten rauer geworden.

Jetzt kommt es umso mehr darauf an, die Welthandelsorganisation WTO zu stärken. EU und USA müssen sich auf eine Agenda verständigen, die das Regelwerk der WTO modernisiert und ihre Überwachungs- und Durchsetzungsmechanismen verbessert.“